Michael ist 23 Jahre jung und studiert an der HTW Chur. Ich habe ihn im Calanda Chur auf ein Bier getroffen und wollte wissen, wie denn ein typischer Bierliebhaber aussieht.
Monsieur Sixpack: Hey Michael, schön, dass Du Dir kurz Zeit nimmst für “Bier vor Vier – das Biermagazin”!
Natürlich, sehr gerne! Viva! (so prostet man sich in Chur zu)
Hast Du ein Lieblingsbier?
Eines? Phuu, das ist schwierig. Mit dem hellen “Quöllfrisch” kann man nie etwas falsch machen, das mag doch jeder! Auch ganz gut schmeckt mir das trübe, naturbelassene “Braufrisch”, obwohl ich sonst gar kein Freund von Feldschlösschen bin!
Mich nun aber definitiv auf ein Bier als Lieblingsbier festzulegen, das kann ich nicht. Ich mag es, immer wieder neue Biere zu probieren!
Welches Bier magst Du gar nicht?
Hoegaarden!
Wie oft trinkst Du Bier?
Ab und an, vielleicht so zwei Mal in der Woche. Im Studentenleben in den ersten paar Wochen des Semesters ein wenig mehr, wegen all den Partys die dann anstehen.
Wann hast Du Dein erstes Bier getrunken?
Als Kind habe ich sicherlich auch mal ein einen Schluck von meinem Papi probiert, aber ein ganzes getrunken habe ich dann an meinem 16. Geburtstag. Ich weiss noch genau, dass mir meine Cousinen eine lange Plastikröhre, gefüllt mit den verschiedensten Bierdosen, geschenkt haben. Und ein Partyfass durfte natürlich auch nicht fehlen!
Wann geniesst Du Dein Bier am meisten?
Am Feierabend zusammen mit Freunden und guten Gesprächen.
Wo trinkst Du Dein Bier am liebsten?
Hier in Chur mag ich das “Calanda” und die Bar “Schall und Rauch” im Welschdörfli. In Zürich bin ich im Sommer jeweils in “Frau Gerolds Garten”, wenn es denn einen freien Platz hat, und im Winter gerne mal im “Cabaret Voltaire” im Zürcher Niederdorf.
Hast Du auch schon mal ein alkoholfreies Bier getrunken?
Natürlich! Die mag ich sogar sehr gerne. Wenn ich Lust habe auf den Geschmack von Bier, ich nachher aber noch etwas wichtiges zu erledigen habe, bei dem ich mich konzentrieren muss, sind alkoholfreie Biere optimal. Das alkoholfreie “Erdinger Weissbier” schmeckt mir am besten!
Was war Dein lustigstes oder schönstes Erlebnis mit Bier?
Das ist noch gar nicht allzu lange her! Letztens sass ich mit Freunden im Calanda Restaurant in Chur draussen auf der Terrasse und unsere Lieblingsserviererin Jenny kam unsere Bestellung aufnehmen. Da wir auch etwas essen wollten, verteilte sie die Menükarten, wobei ihr eine auf den Boden fiel. Ich las die Karte auf und gab sie weiter. Ein Kollege meinte dann, ich sei ja ein “kleiner Hilfsservierer”, der nun eine Belohnung haben müsste. Alle anderen stimmten mit ein und fanden auch, ich hätte einen Lohn verdient. Wir meinten dies mehr als Witz, drei Minuten später aber, als Jenny mit unseren Getränken wiederkam, stand auf dem Tablett das kleinste Calanda-Bier das ich jemals gesehen habe! Wir fragten uns, für wen denn dieses 1dl-Gläschen voll Bier sei, als Jenny nur meinte, dass dies die Belohnung für den Hilfsservierer, also mich sei! Das werde ich nie vergessen, danke Jenny!
Was war das teuerste Bier, das Du jemals getrunken hast?
Im August war ich zwei Wochen in Schweden in den Ferien, die Alkoholpolitik ist dort sehr streng und staatlich geregelt. So kann man Bier mit mehr als 3.5‰ Alkoholgehalt nur im Systembolaget kaufen, einem staatlichen Unternehmen mit Monopolstellung. Dementsprechend ist der Alkohol auch teuer und man zahlt im Restaurant für ein Bier mit 5‰ Alkohol schnell mal 8 bis 9.- Fr. Noch teurer habe ich aber Oslo in Norwegen in Erinnerung, dort zahlt man bereits eine zweistellige Summe für flüssiges Gold, ganze 10.- Fr. nämlich.
Und das günstigste?
In Prag. Dort sind die alkoholfreien Getränke sogar noch teurer als ein kühles Blondes! Wahnsinn! Das ist bei uns in der Schweiz ja gar nicht erlaubt.
Danke für das Gespräch! Viva!
Wie stehen eigentlich Frauen zum goldigen Getränk? Dana hat es unserem Beerbabe hier erzählt.
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