Wer sein Stimmcouvert einwirft, wird mit einem Bier belohnt. So funktioniert die Aktion «Beer and Vote» des Vereins “Jugendparlaments Schaffhausen.” Das Ziel? Die Jungen zum Abstimmen zu bewegen. Wer nämlich sein Stimmcouvert für die kantonalen Abstimmungen in Schaffhausen in den Briefkasten gegenüber dem Stand einwirft, bekommt ein kühles Bier offeriert. “Mittlerweile hat man das Bier durch Glühwein ausgetauscht, das passt besser zu den tiefen Temperaturen”, sagt der Vereinspräsident des Jugendparlaments, Michael Kahler. Das Ziel bleibt dennoch das gleiche.
Alle Schaffhauser Stimmberechtigten müssen für jede versäumte Abstimmung sechs Franken Busse bezahlen. Das Jugendparlament Schaffhausen ist gegen diese Regel. Man will die junge Bevölkerung nicht zur Abstimmung zwingen, sondern vielmehr weitere Anreize schaffen. Wer abstimmt wird belohnt. Ausserdem könnten die jungen Stimmberechtigten so Ausgang und Abstimmen gleich miteinander vereinen. “Wir bieten ihnen die Möglichkeit, etwas vorzuglühen und gleichzeitig ihre Pflicht als Bürger zu erledigen”, so Kahler.
Finanziert werden die «Beer and Vote»-Events des Vereins hauptsächlich durch Sponsoring. Ausserdem wirft der Raclette- und Glühwein- und Bierverkauf einen Ertrag ab – wer sein Stimmcouvert zu Hause vergessen hat, muss ja schliesslich bezahlen für sein Raclette. Beim ersten «Beer and Vote» überhaupt, im Frühling dieses Jahres, waren es etwa deren 15 Personen. Beim zweiten Mal waren es bereits über 30. Die grössere Besucherzahl sei vor allem auf das von Mal zu Mal professionellere Konzept zurückzuführen: Das erste «Beer and Vote» bestand darin, sich an einem Wahlsonntag mit zwei Kisten Bier vor ein Wahllokal zu stellen – jetzt ist aus Bier Glühwein geworden, und dazu gibt’s Raclette.
Das Konzept «Beer and Vote» findet sogar überregionalen Anklang. Eine Bieridee expandiert.
Sollte diese Aktion auch in meiner Region stattfinden, ich wäre sofort dabei! Wie findet ihr die Idee?
Euer verantwortungsvoller Stimmbürger Mr. Hopfen
Folge Bier vor Vier auf Facebook, Instagram und Twitter.
Quelle:
http://www.shn.ch/region/
